Neben der Möglichkeit mit verschiedenen Fenstern zu arbeiten,
können in PAKMA 2004 auch mehrere
Ebenen innerhalb eines Fensters
implementiert werden.
Damit kann man PAKMA-Projekte so zu gestalten, dass für das Verstehen eine
Staffelung gemäß der Schwierigkeitsstufen vorgenommen wird.
Zunächst können den Lernenden auf der ersten Ebene rein
phänomenologische Aspekte - ein elektrischer Schaltkreis oder
die Animation einer Federschwingung - präsentiert werden.
ebenen.prv enthält
4 verschiedene Darstellungsebenen. Das Projekt startet im Sofortstart auf Ebene 1 und
simuliert den Vorgang einer ungedämpften Federschwingung.
Auf der nächst höheren Ebene 2
werden die Geschwindigkeits- und Beschleunigungsvektoren
betrachtet.
Ohne für diese zusätzliche Darstellungen in ein anderes Fenster wechseln zu müssen,
kann nun einfach die nächste Ebene ausgewählt werden. Dies bewirkt nichts anderes,
als dass weitere Animationselemente (z.B. die entsprechenden Vektoren) hinzutreten
und eventuell auch andere ausgeblendet werden.
Auf der 3. Ebene könnten schließlich die Graphen für Ort, Geschwindigkeit und
Beschleunigung zusätzlich dargestellt werden.
Auf der Ebene 4 wird neben der Darstellung von Graphen und Vektoren
zusätzlich die Möglichkeit geboten, vor dem Ablauf des Projekts
die Federkonstante über einen Schieber zu verändern.
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Abb.1.11 Darstellung einer Federschwingung
Ebene 1 : Phänomen, Ebene 2 : dito + Vektoren
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Abb.1.12 Darstellung einer Federschwingung
Ebene 3 : dito + Graphen, Ebene 4 : dito + variable Federkonstante
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Durch die Darstellung auf verschiedenen Ebenen
kann der Lernprozess gesteuert und für den Lernenden erleichtert werden.
Stufenweise wird ein neuer oder bereits teilweise bekannter Sachverhalt erarbeitet,
indem auf jeder neuen Ebene ein weiterer, bisher noch nicht oder nicht
auf diese Weise betrachteter Aspekt des gleichen physikalischen Phänomens hinzutritt.
Bereits Bekanntes kann so von einer höheren Stufe aus neu betrachtet werden
und erscheint in neuem Licht. Das Gelernte erfährt eine tiefere Verankerung
in bereits bestehende mentale Modelle. Für komplexere Projekte können so
leistungsstärkere Schüler auf einer höheren „Ebene“ arbeiten, wohingegen
leistungsschwächere in ihrem eigenen Arbeitstempo Schritt für Schritt vorgehen können.
So lässt sich sowohl die Gefahr einer Über- als auch Unterforderung verringern.
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Abb.1.13 neue Ebene erzeugen
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Während man als Anwender normaler Weise auf die vorgesehenen Ebenen zurückgreifen
wird, hat man auch im Sofortstartmodus die Möglichkeit die Gruppen, die zu einer Ebene
zusammengefasst sind, neu aufzuteilen und damit eine neue Ebene zu bilden.
Die Erzeugung und Anordnung von Ebenen in PAKMA lässt sich sehr einfach
über das Ebenen-Fenster
(aufrufbar über den entsprechenden Menüpunkt oder über F4, s. Abb. 1.13)
steuern.
Mittels Klick auf
können neue Ebenen erzeugt werden,
deren Name direkt im Dialogfeld geändert werden kann.
Nur im Editiermodus können
Animationselemente zu einer anderen Gruppe verschoben werden,
indem mittels Rechtsklick auf die markierten Elemente im sich
öffnenden Menü der Punkt Verschieben zu Gruppe
und die entsprechende Gruppe gewählt wird .
Im Sofortstartmodus können die Animationselemente also keinen neuen Gruppen zugeordnet werden.
Daher macht die Erzeugung einer neuen Gruppe in diesem Modus hier keinen Sinn.
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Abb.1.14 Gruppen einer bestehenden Ebene zuordnen
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Auf den einzelnen Ebenen können dann die Gruppen ausgewählt werden,
die auf der entsprechenden Ebene erscheinen sollen.
Hierzu wechselt man auf die gewünschte Ebene
(über das PopUp-Fenster Ebene: im Ebenenfenster, s. Abb. 1.13)
und klickt vor die dazugehörigen Gruppen, um diese auf der angewählten Ebene anzeigen zu lassen.
Im Beispiel der Abbildung 1.14 werden der neuen Ebene
"Graphen_Vektoren" die Gruppen "Standardgruppe" , "Graphengruppe" und "Vektorengruppe",
nicht aber die Gruppe "Schieber" zugeordnet.
Die Auswahl wird durch ein „Häkchen“ symbolisiert.
Die Veränderungen müssen dann noch mittels Klick auf
bestätigt werden.
Außerdem besteht die Möglichkeit die Reihenfolge der Ebenen zu ändern, indem die momentan
aktivierte Ebene durch Klick auf
eine Position
nach oben bzw. unten verschoben wird.
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Ist die Option Graphendaten immer aktualisieren des Menüs Ebenen aktiviert,
so bewirkt dies, dass beim Umschalten auf eine andere Ebene auch die Daten
eines eventuell vorhandene Graphen angezeigt werden, die vor dem Umschalten ermittelt wurden.
Alle Ebenen werden somit gleichzeitig auf den neusten Stand gebracht.
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Zusätzlich ist beim Aufruf des Menüs Ebene in der Ebenenliste
gekennzeichnet (mittels „Häkchen“) auf welcher Ebene man sich momentan befindet
und es ist hier ein Wechsel auf die gewünschte Ebene möglich.
Wiederum lässt sich der Ebenenwechsel
auch durch Klick auf den Button
in der Symbolleiste vollziehen,
indem in der dann erscheinenden Ebenenliste die gewünschte Ebene angeklickt wird.
Will man nur eine
Ebene höher oder tiefer aufrufen, so klickt man einfach den entsprechenden kleinen Dreieckbutton
bzw.
an, der sich rechts neben dem
Button Ebenenliste
befindet.
Um etwas vertrauter im Umgang mit Ebenen zu werden bietet es sich an,
das Beispiel in
Kapitel 3.9 schrittweise nachzuvollziehen, da hier
noch einmal das Vorgehen in Bezug auf das
Erzeugen von Ebenen und das Gruppieren von Objekten erläutert wird.